Satellitenanlage montieren – darauf sollte man unbedingt achten!

Eine Satellitenschüssel bietet einen sehr verlässlichen Empfang für eine Vielzahl von TV- und Radiokanälen. Wohnhäuser sowie gewerblich und städtische Gebäude, die nicht über einen Kabelanschluss verfügen, greifen demnach nach wie vor zu einer Satellitenanlage. Dabei ist die Montage und Installation grundsätzlich ohne großes Fachwissen möglich. Doch sollte Unternehmen für eine fachmännische und rechtskonform Installation immer auf einen Experten vertrauen.

Wer selbstständig eine Satellitenanlage auf dem Hausdach oder an die Wand eines Gewerbegebäudes anbringen möchte, sollte zunächst die Zuständigkeitsfrage klären. So ist es beispielsweise Mietern untersagt, ohne Einwilligung des Hausbesitzers eine Satellitenschüssel zu installieren. Das Gleiche gilt auch für öffentliche Einrichtungen und mittelständische Gewerbe: Die Inbetriebnahme darf nur nach einer sogenannten DGUV 3 Prüfung erfolgen. Denn es ist für gewerbliche sowie öffentliche Gebäude gesetzlich vorgeschrieben, dass alle elektrischen Anlagen und Geräte regelmäßig gewartet und überprüft werden müssen. Demzufolge müssen sich Unternehmen für die Installation einer Satellitenanlage an einen Sicherheitsexperten wenden. Die Sicherheitsprüfung erfolgt zum Schutz der Belegschaft und beschreibt die Vorschrift 3 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung verpflichtet demnach alle Unternehmen dazu, ihre elektrischen Anlagen zu warten. So ist eine sofortige Inbetriebnahme von Satellitenanlagen für gewerblichen oder öffentlichen Nutzen nur mit einem Fachmann möglich. Doch haben selbstverständlich auch Privathaushalte die Möglichkeit, auf einen Sicherheitscheck zu bestehen. Was man bei der fachgerechten Montage und Installation einer Satellitenanlage für private und gewerbliche sowie öffentliche Zwecke beachten muss, kann man hier erfahren.

Prüfung DGUV Vorschrift 3 für Unternehmen zu berücksichtigen

Jedes Unternehmen und jede öffentliche Einrichtung als Mitglied der Berufsgenossenschaft muss sich mit der Sicherheit von elektrischen Anlagen auseinandersetzen. So auch bei der Inbetriebnahme und Installation einer Sat-Anlage. Dabei müssen Sicherheitsexperten nach DGUV Vorschrift 3 in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden nicht nur die Installation der Satellitenschüssel überprüfen, sondern jeden einzelnen Sat-Receiver. Selbst, wenn eine Verbindung über einen Satelliten nicht möglich, müssen Alternativen zum Surfen und Fernsehen fachmännisch installiert werden. So sind Arbeitgeber durch diesen Sicherheitscheck eines Experten durch E+Service+Check auf der sicheren Seite und leisten alle Anforderungen für einen sicheren Arbeitsplatz. Die Prüfbereiche für Satellitenanlagen und andere elektrischen Anlagen, Maschinen und Geräte bestehen aus Kliniken, Produktionseinrichtungen, Büroräumen, Verwaltungsunternehmen und Filialen, so dass die Prüfung der DGUV Vorschrift 3 fast alle gewerblichen und öffentlichen Einrichtungen betreffen. Durch gleich eine Vielzahl an Standorten schaffen es sich die Sicherheitsexperten der E+Service+Check GmbH, die Sicherheit von einer Menge elektrischen Anlagen wie auch Sat-Anlagen zu gewährleisten.

Satelliten in Privathaushalten selbst montieren

Als Hauseigentümer kann man jederzeit eine Sat-Anlage auf dem Hausdach montieren und braucht keine zusätzliche Genehmigung. Die Montage der Satellitenschüssel ist dabei in der Regel sehr unkompliziert und lässt sich mit der richtigen Planung innerhalb weniger Stunden abschließen. Als wichtigster Schritt ist die Wahl des richtigen Montageorts. Danach erfolgt die Ausrichtung der Satellitenschüssel und die Verlegung aller notwendigen Kabel. Sind die Kabel angeschlossen, ist häufig noch ein Ausgleich des Parabolspiegels notwendig, um einen Empfang herzustellen. Während die Satellitenschüssel ausgerichtet wird, sollte durch eine weitere Person kontrolliert werden, ob ein TV-Gerät ein Signal erhält. Sobald die perfekte Ausrichtung gefunden wurde, lässt sich die Sat-Anlage endgültig durch Stellschrauben montieren und die Sender können beim Suchlauf des Sat-Receivers eingestellt werden. Um die Satellitenschüssel vor eine Überspannung zu schützen, sollte zudem darauf gedachtet werden, dass eine sichere Erdung erfolgt ist.

Wenn Fernsehen und Surfen über Satellit nicht möglich ist: Tipps zu Alternativen

Der Satelliten-Empfang von TV-Programmen sowie Highspeed-Internet ist leider nicht überall möglich. Baurechtliche Probleme sind gleichermaßen denkbar wie die fehlende Erlaubnis des Vermieters. Welche Alternativen es gibt, um dennoch Zugang zu Fernsehen und World Wide Web zu haben, wird nachfolgend thematisiert.

Empfang mit Kabel

Während Anschaffungs- und Installationskosten in Höhe von über 1.000 Euro beim Satelliten-Empfang inklusive Schüssel, Verkabelung und Receiver keine Seltenheit sind, halten sich die Investitionskosten beim Kabelanschluss stark in Grenzen. Vorausgesetzt es besteht lokale Verfügbarkeit. Ist das der Fall, genügt ein Empfangsgerät zum Anschluss an das Breitbandkabel. Die mit der Übertragungsnorm (i.d.R. DVB-C) kompatiblen Empfangsgeräte können separat platziert werden oder bereits im Fernseher integriert sein. Da es ansonsten kein Zubehör braucht, ist der TV-Empfang via Kabel mit geringen Investitionskosten verbunden. Das macht die Alternative zumindest zu Beginn preiswerter als den Satellitenanschluss. Langfristig betrachtet muss allerdings mit laufenden Kosten gerechnet werden. Rund 10 Euro kostet das kabelgebundene Fernsehen. Wer neben den öffentlich-rechtlichen Sendern private Sender in HD genießen möchten, muss zusätzlich zahlen.

Sparpotenzial ergibt sich bei Kombi-Angeboten mit Internet und Telefon, die dank digitaler Technik inzwischen vielerorts verfügbar sind. Im Vergleich zu separaten Verträgen kommt es hierbei häufig zu einem geringeren Effektivpreis. Was ein kombiniertes Angebot bei den größten Anbietern kostet, verrät der Vergleich von kabelfernsehen-kabelanschluss.de. Über das Onlineportal lässt sich gleichzeitig eine individuelle Verfügbarkeitsabfrage durchführen. Bei einem Vergleich gilt es Faktoren wie Grundgebühr und Mindestvertragslaufzeit kritisch gegenüberzustellen.

Über welchen Anbieter Kabel-TV empfangen wird, ist nicht frei wählbar, sondern vom Ausbaugebiet der Kabelfernsehanbieter abhängig.

Internetempfang IPTV

Als eine Technik der Zukunft gilt Internet Protocol Television, kurz IPTV. Anders als bei Kabel, wo der Empfang über ein Breitbandkabel gewährleistet wird, dient hier das Internet zur Übertragung von TV-Programmen und Filmen. Voraussetzung ist jedoch schnelles Internet und ein Internetanschluss beim jeweiligen Anbieter. Das erforderliche Empfangsgerät ist entweder bereits in den Fernsehgeräten integriert oder wird in Form eines Spezial-Receivers vom Anbieter bereitgestellt. Beispielhafte Angebote:

  • MagentaTV: Die Telekom präsentiert Kunden mit MagentaTV derzeit ein Angebot für Fernsehen, Festnetz und Internet mit 24 Monaten Mindestvertragslaufzeit für 24,32 Euro im Monat im ersten halben Jahr. Ab dem 7. Monat kommen auf Kunden 43,82 Euro monatliche Gebühren zu. Die zuzüglichen Kosten für den erforderlichen Media Receiver betragen 4,82 Euro im Monat. Das Angebot gilt für Breitband-Neukunden und enthält 20 Sender in HD, Streaming und zeitversetztes Fernsehen.
  • GigaTV: Dieses Angebot von Mitbewerber Vodafone kostet in den ersten sechs Monaten 9,99 Euro monatlich, danach bis zum Ende der Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren monatlich 14,99 Euro. Die empfohlene Bandbreite beträgt Minimum 10 Mbit/s. Eine GigaTV Net Box für einen zweiten Fernseher kostet fünf Euro extra im Monat. Das Angebot umfasst bis zu 51 Sender in HD, 65 Sender in SD. Dank Video-on-Demand lassen sich Inhalte jederzeit sehen. Die GigaTV App ist im Preis inbegriffen und erlaubt Fernsehen via Mobilgeräten.
  • 1&1 DSL-Paket: Das Angebot für IPTV im DSL-Paket von 1&1 enthält ebenso TV-, Telefon- und Internetanschluss. Im Basispaket sind rund 90 TV-Sender enthalten, davon 30 in HD. Auch der mobile Zugriff auf die Inhalte ist dank Cloud möglich. Das Angebot für 14,99 Euro monatlich in den ersten zehn Monaten geht mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten einher. Ab dem 11. Monat liegt der Grundpreis des Tarifs 1&1 DSL 50 bei 34,99 Euro monatlich. Das DSL-Modem kostet nichts. Enthalten sind eine Telefon-Flat, ISDN-Komfort, eine Handy-Flat und Internet-Flat mit bis zu 50 Mbit/s Download und bis zu 10 Mbit/s Upload.

IPTV ist Kabel in vielerlei Hinsicht überlegen. Weil generell nur das Programm über die Internetleitung übertragen wird, das Kunden aktuell sehen, ist die Anzahl der Sender nicht beschränkt. Auch das zeitversetzte Fernsehen ist problemlos möglich und bringt ein Plus an Komfort. Inhalte lassen sich kinderleicht pausieren und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Gleiches gilt für das Aufzeichnen, was ebenso bequem realisierbar ist. Das Speichern erfolgt entweder auf einem Server oder direkt auf einem Festplattenrecorder. 

Gut zu wissen: Für eine einwandfreie Übertragung von Fernsehprogrammen in SD über das Internet sollten 6 Mbit/s Bandbreite vorhanden sein. Wer sich HD-Qualität wünscht, sollte mindestens auf 16 Mbit/s Zugriff haben.

Weitere Alternativen

Alternativangebote präsentieren außerdem die Anbieter Zattoo, waipu.tv und der relativ neue Streamingdienst Joyn. Die Plattform Zattoo dient dem TV-Streaming von zahlreichen Sendern auf sämtlichen Geräten. Monatlich kündbar und in Form von drei verschiedenen Paketen: Free (91 Sender), Premium (112 Sender inkl. HD-Sender) und Ultimate (112 Sender inkl. Full-HD-Sender). waipu.tv ist via Smartphone oder mit Hilfe von Amazon Fire TV am Fernsehgerät nutzbar. Die App kombiniert Free-TV und Pay-TV. Joyn ermöglicht den Empfang mit Smart-TV, Apple TV, Fire TV und Chromecast. Das Premiumangebot Joyn Plus beinhaltet den Empfang von HD-Sendern sowie Serien, Filme und Pay-TV.

TV-Streaming-Angebote haben den Vorteil, dass sie im Vergleich zu Kabel und IPTV günstiger sind keine lange Vertragslaufzeit mit sich bringen. Das Web-Portal Netzwelt hat Zattoo, waipu.tv und Co. unter netzwelt.de gegenübergestellt und und die Vor- und Nachteile der jeweiligen Dienste kritisch unter die Lupe genommen.